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Louise Lang - Reminiszenz
28.5. – 29.10.2023
Die bildende Künstlerin und Glasmacherin Louise Lang zeigte in der Glashütte eine raumgreifende Installation und ihr mehrteiliges Werk "Formenreihe". Beide Teile der Ausstellung loteten auf ungewöhnliche Weise die ästhetischen Dimensionen des Glases aus. In der Auseinandersetzung mit dem Ausstellungsort Glashütte erarbeitete die Künstlerin in der Hütte selbst das Material für ein neues Werk, welches im Laufe der Ausstellung eine radikale Verwandlung erfuhr. Dabei fing sie Beobachtungen ein, in denen die Materialität scheinbar für sich selbst sprach. Lang eröffnete dadurch den Betracher:innen ungewöhnliche Blickwinkel auf das uns alltäglich umgebene Material.
Das Material
Glas ist für Louise Lang vor allem ein Werkzeug, ein formbares und transparentes Material, welches sie als Träger für ihre künstlerischen Konzepte ausgewählt hat: Auf ihrer Suche nach dem Kern der unterschiedlichen Eigenschaften und den Grenzen des Werkstoffs Glas transformiert sie diese in andere mediale Ausdrucksformen und verwendet dafür den Siebdruck, die Fotografie, Installationen oder Videoaufnahmen. Dabei fängt sie Beobachtungen ein, in denen die Materialität scheinbar für sich selbst spricht und unsichtbare Prozesse wiederspiegelt.
Der Ort
Die ortsspezifische Installation, welche von Lang in der Glashütte erarbeitet wurde und sich im Laufe der Ausstellung immer weiter veränderte, nahm dabei Bezug auf die Erinnerungen, Reminiszenzen - und auf den historischen Ort. Lang eröffnete dadurch den Betracher:innen ungewöhnliche Blickwinkel auf das alltägliche Material Glas.
Die Künstlerin
Geboren am 24.05.1993 in Tegernsee beginnt Louise Lang 2009 eine Lehre zur Glasmacherin an der Glasfachschule Zwiesel. Nach erfolgreicher Beendigung dieser geht es zwischen 2012 und 2014 für sie auf Studienreise über 4 Kontinente hinweg durch 22 Länder. Nach ihrer Rückkehr absolviert Louise Lang bis 2022 erfolgreich ein Studium der freien Kunst an der HBK Braunschweig und ist seitdem Meisterschülerin von Thomas Rentmeister.
Die Künstlerin blickt bereits auf eine Reihe von Ausstellungsbeteiligungen zurück und gewann Auszeichnungen und Stipendien. Die Arbeit "Formenreihe", welche Teil der Ausstellung in der Glashütte war, wurde durch die Alexander Tutsek-Stiftung gefördert und 2018 mit dem Talente-Preis der Handwerkskammer München ausgezeichnet.